Sonntag, April 26

Teil 11


Vollbeladen mit feinen Früchten und frischem Gemüse gehen sie wieder zu Joe. Von weitem sehen sie die Tiere, die zufrieden und friedlich auf der Wiese sind.

Joe schläft tief. Pst, ganz leise, dass er nicht erwacht.

Der Hof sieht blitzblank aus. Ricki ist fleissig gewesen. Er staunt, dass so etwas wie Putzen richtig Spass machen kann und er ist stolz, als ihn Anja und Eduardo loben. Auch er lobt die beiden, dass sie so viel Geld verdient haben. Plötzlich vernehmen sie ein wütendes Kläffen. Aufgeregt gackern die Hühner. Der Hahn kräht böse. Die Ziege meckert laut und die Kuh muht. Was ist denn los!

Oh weh! Ein fremder, grimmiger, bissiger Hund steht im Hof. Er knurrt böse und fletscht die Zähne. Eduardo und Anja erschrecken, als sie ihn sehen. Er gehört dem Zirkusdirektor. Offenbar hat ihn dieser losgeschickt, um sie einzufangen. Was sollen sie jetzt machen! „Lasst mich mal machen“, meint Ricki. Ich will versuchen, von Hund zu Hund mit ihm zu reden. Der kläffende Kerl tritt neben den Brunnen, als er Ricki kommen sieht. Die Kuh Flora tritt neben ihn. Sicher ist sicher, vielleicht ist Ricki froh um ihre Unterstützung.

 „Komm mal näher, du zimperlicher Wicht mit deinen bescheuerten karierten Hosen! Hopp, zurück in den Zirkus! Und deine beiden windigen Freunde geht es auch an! Und zwar sofort!“, knurrt der fremde Hund bösartig. „Oh“, denkt Ricki, „das hört sich nicht eben freundlich an. So gar nicht nach Gespräch von Hund zu Hund.“

Zigonia hat alles vom Kirschbaum aus gesehen. Oh weh, da kann einzig noch Chiara, die Fledermaus, helfen. Schnell fliegt Zigonia zum nahegelegenen Kirchturm, wo Chiara inmitten ihrer vielen Freundinnen am Dachbalken hängt und tief schläft. Sie ist die weitaus Grösste von allen, so fällt es Zigonia leicht, sie zu finden. Endlich kriegt sie sie wach. Schnell fliegen die beiden zurück. Und schwupps, im genau richtigen Moment setzt sich Chiara auf den bösen Hund und verdeckt ihm mit ihren beiden grossen Flügel die Sicht. Jetzt aber schnell auf und davon!