Teil 11

Und die Hexe sagte:   "Loch an Loch hält doch."   

Die beiden Prinzessinnen sahen sich ratlos an, Löcher können doch nicht zusammenhalten, was konnte dies sein? Die Hexe grinste und war sich ihres Erfolges sicher. Dieser Gnom gehörte ihr auf ewig. Da hüpfte Firalba plötzlich auf und rief laut: "Eine Kette".  Nun platzte der Hexe fast der Kragen, wütend stampfte sie mit beiden Füssen auf den Boden und wie eine Rakete flog sie in weitem Bogen in die Luft und wurde kleiner und kleiner. Alle schauten ihr nach, bis sie nichts mehr sahen, nun waren sie erlöst von dieser bösen Hexe.   

                                                                              

Neben den Prinzessinnen stand ein wunderschöner Prinz, das heisst zuerst guckte nur ein hübscher Kopf mit einer Haarlocke aus der Erde.  
Dann kam aber der ganze Prinz heraus. 

Er dankte den beiden für die Erlösung und gelobte, keine Hirsche mehr zu jagen, überhaupt keinem Tier mehr etwas zuleide zu tun. 

Firalba konnte ihre Augen nicht von diesem jungen schönen Prinzen lassen. Sie verliebten sich sofort ineinander. Hand in Hand schritten sie nun durch den lichter werdenden Wald. Die Waldgeister und Gnomen zogen sich fröhlich zurück, ihre Aufgaben hatten sie alle gelöst.

Der Prinz führte Firalba in das Königreich seines Vaters. Der König war alt geworden und übergab das Szepter und die Regierung seinem wiedergewonnenen ältesten Sohn. Sein zweiter Sohn, der Bruder des Prinzen hatte sofort ein Auge auf die lachende und singende Norsinga geworfen. Auch dieser gefiel der Prinz und so feierten sie eine Doppelhochzeit. Auch die Eltern der beiden Prinzessinnen wurden eingeladen. 

Der König Soprächtig war ruhig und beliebt geworden, er sorgte für seine Untertanen und seine Frau die Königin Eitelfein war gar nicht mehr eitel. Sie führte Haus und Hof in einem friedlichen Rahmen und schaute, dass es ihren Angestellten gut ging. Der Verlust ihrer beiden Prinzessinnen hatte schwer an ihnen genagt und sie machten sich viele Vorwürfe. Doch nun freuten sie sich auf die Hochzeit der Töchter und waren neugierig, was diese alles zu erzählen hatten. Wie hatten sie Firalba und Norsinga nur vermisst. 

Zusammen feierten alle ein wunderschönes Fest, auch die Untertanen wurden eingeladen und reichlich bedient. Und alle lebten glücklich und zufrieden und leben heute noch, wenn sie nicht gestorben sind.

                                                            Ende