Mittwoch, März 17

Teil 1


Was das Häschen Hops erneut an Ostern anstellte ......................


Es ist kalt und regnerisch draussen. Häschen Hops sitzt auf seinem Lieblingsplatz im Rasierpinselbaum und döst. Unten, bei der Hasenfamilie beginnt ein emsiges Treiben. Vater und Mutter Hopser bringen Körbe voll Eier, Pinsel und Farben. Die Hasengeschwister können es kaum erwarten, mit dem Ostereiermalen zu beginnen. Alle singen lustige Hasenliedchen.
Hops kann sich nicht richtig erwärmen, aus seinem Baumnest herauszukommen und mitzuhelfen, obwohl er sehr gut weiss, was letzte Ostern passiert war. Hatte er doch das Osterfest fast verpasst und so allerlei Schabernack getrieben und er hatte fest versprochen dieses Jahr wieder fleissig, Ostereier zu färben.
Hopsa, Hopsi und Hopso rufen ungeduldig: Hops komm endlich runter und hilf mit! 
Aber Hops putzt sein Schnäuzchen und murmelt: 
Ich bin ein grosses Häschen
und habe ein hübsches, feines Näschen,
es wäre doch gelacht
wenn jeder macht,
was die Eltern befehlen,
ich will dies strikte verwehren!
Und schon hüpft Hops vom Ast runter und hoppelt zur Türe, den Türgriff in der Pfote hört er noch, wie Mama und Papa Hopser erneut besorgt ihr Haupt schütteln, die Ohren wackeln hin und her und sie seufzen: wenn das nur gut geht!

 

«Wenn das nur gut geht, wenn das nur gut geht!», grummelt Hops vor sich hin. Natürlich geht das gut –die trauen mir aber auch rein gar nichts zu. Und überhaupt: «Ich bin ein grosses Häschen und ich will strikt verwehren, was die Eltern befehlen!

Hops beschliesst, endlich einmal zum nahegelegenen Moor zu gehen. Genau dorthin, wo es angeblich so gefährlich sein soll! Dass es kalt ist und regnet, macht das Ganze nur noch spannender. Ein richtiges Abenteuer. Aufgeregt hopst das kleine Häschen dem Bächlein entlang, das zum Moor führt. Nebel liegt über dem Moor. Alles ist in ein Grau eingetaucht. Es sieht gespenstig aus. «Soll ich da wirklich rein?» O, schaurig ist`s übers Moor zu gehen… Hops ist unschlüssig. Eigentlich fürchtet er sich. Aber – Ich hab ein hübsches feines Näschen – es wär doch gelacht …. Mit einem kühnen Sprung setzt Mops zum Gang übers Moor an. Oh, welch weicher Boden. Und bei jedem Tritt entspringt ein Quellchen, tritt Wasser hervor. Jeder Hopser verursacht ein lautes Glucksen und Schmatzen. Das ist lustig. Mutig hoppelt Hops immer tiefer ins Moor. Nun beginnt der Boden bei jedem Tritt leicht zu schwingen, da das Moor keinen festen Untergrund hat. In der dünnen Schicht, die auf einer wässrigen, schlammigen Unterlage liegt, gibt es immer wieder Löcher. Hops wird immer übermütiger. Er springt hoch in die Luft, schlägt Haken und rennt über das weiche Torfmoos.