Sonntag, Januar 29

 


Eine Reise mit Freunden   für Maël von Dadei


Maël und der Schneemann Snow wollten zusammen ihren Freund Kuka im Indianerland besuchen. Snow war es langweilig immer am gleichen Ort zu stehen und Maël hatte gerade ein Tomahawk gebastelt, das er gebrauchen wollte.                                                                                    

Da kam Bäh angerannt und sagte, er wolle mit den Freunden mitkommen. „Für Dich ist es sicher zu gefährlich“, meinte Maël. Aber Bäh sagte, wie stark er sei und, dass er keine Angst hätte.

So zottelten die drei Freunde los. Snow rückte seinen Hut zurecht, Maël schwang sein Tomahawk und Bäh vertilgte noch einige Büschel Gras.

 


Zuerst marschierten sie durch den grossen Wald mit den vielen bunten Vögeln. Zusammen sangen, pfiffen und blökten sie und freuten sich an dem Gesang. Ein Tukan tanzte vor ihnen und klapperte mit seinem grossen Schnabel, farbige Papageien flogen vor ihnen her. Die Spechte pickten an den Bäumen den Takt dazu.

 


Schon bald gelangten sie auf eine Wiese mit wunderschönen duftenden Blumen. Alle Blumen öffneten sich und reckten die Köpfe nach den drei lustigen Freunden. Schmetterlinge flogen ihnen um die Köpfe und sie machten ein Wettrennen und Wettfliegen, nur Snow hatte etwas Mühe mitzuhalten.

 


Dann kam eine grosse Steppe mit knorrigen Bäumen. Maël taten die Füsse weh, der Schneemann wurde immer kleiner und Bäh hatte Hunger. Und, o glück, sahen sie plötzlich vor sich ihren Indianerfreund Kuka winken. Er trug eine rote Feder auf dem Kopf und die Freunde umarmten sich. Kuka brachte sie in sein Tipi, das alle bewunderten. Bäh erhielt eine ordentliche Menge Futter, Maël konnte sich am Lagerfeuer ein Stück Fleisch braten, und sie erzählten und erzählten….Nun wollten sie zusammen ein Tomahawk Schiessen machen, wer konnte am weitesten werfen? Snow aber war es Angst und bange, denn er hatte nur noch einen kleinen Kopf mit Hut!

Maël sah sofort, was los war und erklärte Kuka (der noch nie einen Schneemann gesehen hatte), dass er sofort Eis aus dem Kühlschrank brauche. Denn Maël erinnerte sich an das Experiment mit seinem Grosspapa, wo sie Eis geschmolzen und wieder zu Eis gemacht hatten über Nacht.


Aber im Tipi gab es natürlich keinen Kühlschrank.

 

Kuka pfiff dreimal kurz und ein mächtiger Adler flog durch die Lüfte und landete vor ihnen am Boden. Kuka erklärte dem Adler, dass sie einen kühlen Ort für den Schneemann bräuchten und alle vier durften auf dem Adler Platz nehmen und los ging der Flug in den Norden.



Das war ein Erlebnis durch die Lüfte zu sausen bis auf den Nordpol. Hier verabschiedete sich der Adler und die Freunde sahen mit Staunen, wie der Schneemann sich wieder erholte und grösser und grösser wurde! Nun konnten sie das Tomahwk Schiessen doch noch durchführen.

 

Aber bald wurde es Bäh, Maël und Kuka doch etwas kühl und sie beschlossen wieder nach Hause zu gehen. Kuka pfiff drei Mal und der Adler kam zurück, lud die Freunde auf und brachte jeden von ihnen nach Hause zurück. Alle waren zufrieden und träumten noch lange von ihrem Ausflug.