Eisig fegt der Wind über die Gletscherwüste Grönlands. Die riesige Eiskappe drückt schwer auf das Land nahe dem Nordpol. Im Dämmerlicht der noch knapp über dem Horizont stehenden Sonne schimmern die Gletscher rötlich, fast ein warmes Licht. Doch nach Sonnenuntergang übernimmt die unwirtliche eisige Wildnis das Szepter und mit unbarmherziger Kälte fegt der Wind über den fahlen glatten Gletscher. Kein Leben ist sichtbar und doch bewegt sich ein kleiner Punkt mitten in dieser öden kalten Welt. Ajatuk, das kleine Eskimomädchen aus Thule springt behende über das Eis. Bekleidet ist sie nur mit einem leichten Hemdchen, das schwarze Haar weht hinter ihr her. Die Augen sind gross aufgerissen und doch scheint sie keine Angst zu haben. Der kleine Mund ist leicht geöffnet, sie scheint jemanden zu rufen. Die Füsse nur mit Socken bekleidet eilen über das Eis und scheinen die Kälte nicht zu spüren. Ihr ganzer Körper strebt nach vorne. Sie schaut auf zum unendlichen Himmel, flache graurötliche Wolken haben sich gebildet. "Horak, Horak" ruft Ajatuk mit feiner Stimme, "komm, ich brauche dich!" Die Wolken scheinen sich zu verdichten.
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Montag, März 30
Teil 1
Eisig fegt der Wind über die Gletscherwüste Grönlands. Die riesige Eiskappe drückt schwer auf das Land nahe dem Nordpol. Im Dämmerlicht der noch knapp über dem Horizont stehenden Sonne schimmern die Gletscher rötlich, fast ein warmes Licht. Doch nach Sonnenuntergang übernimmt die unwirtliche eisige Wildnis das Szepter und mit unbarmherziger Kälte fegt der Wind über den fahlen glatten Gletscher. Kein Leben ist sichtbar und doch bewegt sich ein kleiner Punkt mitten in dieser öden kalten Welt. Ajatuk, das kleine Eskimomädchen aus Thule springt behende über das Eis. Bekleidet ist sie nur mit einem leichten Hemdchen, das schwarze Haar weht hinter ihr her. Die Augen sind gross aufgerissen und doch scheint sie keine Angst zu haben. Der kleine Mund ist leicht geöffnet, sie scheint jemanden zu rufen. Die Füsse nur mit Socken bekleidet eilen über das Eis und scheinen die Kälte nicht zu spüren. Ihr ganzer Körper strebt nach vorne. Sie schaut auf zum unendlichen Himmel, flache graurötliche Wolken haben sich gebildet. "Horak, Horak" ruft Ajatuk mit feiner Stimme, "komm, ich brauche dich!" Die Wolken scheinen sich zu verdichten.