Dienstag, August 11

Teil 7

Und Rebyc begab sich zurück zum Glasfaserkabelausgang. Dort sah er eine Fernsteuerung liegen und nicht weit davon eine Rakete. Blitzartig fasste er den Gedankem einmal auf einer Rakete davonzufliegen. Schon hatte Rebyc die Fernsteuerung eingeschaltet und die Rakete begann zu surren. Rasch setzte sich Rebyc darauf und schwirrrrrrrrrrrr  erhob sich die Rakete in die Luft.

Die Luft sauste ihm um die Ohren, die Schnurrbarthaare bogen sich nach hinten und schon flog Rebyc über die Katzenversammlung. Alle Katzen schauten erstaunt in die Luft und vergassen ihre Maus! Doch Rebyc grüsste nur kurz und flog davon. Die Dörfer wurden immer kleiner, die Menschen waren nur noch Punkte und bald sah er die Erde von oben wie aus einem Flugzeug, was er in vielen Computerspielen schon gesehen hatte. Doch auch die Erde wurde kleiner und sah bald aus wie ein Ball mit hellen und dunkeln Flächen. Um Rebyc herum leuchteten Sterne, der Mond war da. Rebyc merkte, dass er im Weltall war. Alles sah wunderbar aus, Rebyc konnte die verschiedenen Sternbilder erkennen, er sah den Andromedanebel und weit in der Ferne leuchtete eine Sonne. Rebyc hatte viele Fragen, doch nun musste er irgendwo landen, er hatte Hunger und Durst und aufs Klo sollte er auch einmal gehen!

Rebyc war ratlos, was zu tun sei, die Planeten waren doch alle unbewohnt und hatten sich  kein Katzenfutter. Da gewahrte er ganz in seiner Nähe eine glitzernd weisse Weltraumstation und einen Astronauten an einem Schlauch.

Der befestigte gerade ein Sonnensegel an der Aussenwand der Station. Rebyc steuerte direkt auf diesen Astronauten zu. Dieser staunte nicht schlecht als er eine Katze durch seine dunklen Sonnengläser wahrnahm. Rebyc hielt sich geistegegenwärtig am Ärmel des Astronauten fest und seine Rakete sauste weiter ins Weltall. Der Astronaut beförderte Rebyc durch eine Luke in die Weltraumstation und folgte dann selbst. Luft und Sauerstoff strömten in die Kammer und die Türe öffnete sich und die beiden befanden sich im Innern der Station. Wie staunte Rebyc, als er fliegen konnte, Gehen am Boden war fast unmöglich. Alles was nicht angemacht war schwebte in der Luft. Ein zweiter Astronaut kam herangeschwebt und staunte Rebyc an. Nun setzten sie sich, das heisst sie mussten sich am Stuhl anbinden, damit sie nicht dauernd wegflogen und Rebyc erzählte seine Abenteuergeschichte. Die beiden Astronauten amüsierten sich köstlich und erzählten Rebyc dann, dass sie auf einer Mission von verschiedenen Ländern seien und einen Monat hier im Weltraum bleiben müssten. Sie hätten die Aufgabe, ein grosses Teleskop in den Weltraum zu bringen, damit die Leute dann von der Erde durch dieses Teleskop weiter und tiefer in den Weltraum schauen könnten. So gäbe es keine Störungen durch Wolken etc. Rebyc staunte, was die Menschen so alles wollten! Aber ihm war es recht, es war lustig und gemütlich hier. 

Die beiden Astronauten boten Rebyc an, dass er die nächste Zeit bei ihnen bleiben könne und dann mit dem Space Shuttle wieder zurück auf die Erde fliegen könne. Im Gegenzug aber müsste er ihnen helfen und selbst einige Aufgaben erledigen, dann könnten sie dann über das Verhalten von Katzen in der Schwerelosigkeit berichten. Rebyc war einverstanden. Seine erste Aufgabe, war richtig Schweben zu lernen, ohne sich dauernd mit seinen vier Pfoten zu verheddern!

Und dann sollte er die Maus fangen, die sich auf der Erde ins Raumschiff eingeschlichen hatte!
Schon kam diese freche Maus auf dem Rücken angeflogen, Rebyc wollte sie packen, doch er war ja noch angebunden! Als er seine Bändel gelöst hatte, flog ihm die Maus gerade um die Ohren und er wollte sie mit den Krallen packen. Aber schon sauste er ins Gestell und verletzte seine empfindliche Nase. Das konnte ja noch heiter werden dachte sich unser Cyber Büsi!