Mittwoch, April 22

Teil 4


Unicorno musste lange warten, bis Trick-Track endlich aufwachte. Er war froh, dass die Katze bei ihm weilte, war es doch recht unheimlich in der Hütte des Zauberers. Grosse Spinnen schauten ihn mit stechendem Blick an, Skorpione starrten auf ihn. In der einen Ecke stand ein klappriges Skelett, während in der anderen Ecke ein gruseliger Schäsel lag. Eine halb geöffnete Schatztruhe zeigte viele gesammelte Kostbarkeiten. Schlangen ringelten sich und funkelnde Zauberschwerter lagen auf dem Boden. Die Katze schien nett zu sein. Sie hatte Unicorno unverwandt angesehen und jede Mimik verfolgt, als er all die gefährlichen Tiere und seltsamen Gegenstände anschaute. „Du musst keine Angst  haben. Trick-Track ist lieb. Im Gegensatz zum bösen Oberzauberer Mufti. Vor dem musst du dich in Acht nehmen. Sei aber dennoch unbesorgt . Ich werde dich zur Fee Rosalba begleiten. Übrigens – mein Name ist Conrad. Conrad mit C geschrieben,“ miaute Conrad.  

 
Wie erleichtert fühlte sich da Unicorno. Mit Conrad an seiner Seite konnte ja nichts schiefgehen. Endlich erwachte der Zauberer. Er begab sich zur hellblauen Amphore, sprach den berühmten Zaubertrankspruch: RESSAWRETUÄRK  UZ  KNARTREBUAZ. Darauf musste Unicorno siebenmal rückwärts um das blaue Zauberschwert gehen und sieben Mal einen Schluck des Zaubertranks nehmen.
So, nun war er gerüstet für die lange und gefährliche Reise, die ihn zuallererst zum Schloss des Riesen Samsorumbus führte. Nachdem Unicorno und Mufti den dunklen Zauberwald verlassen hatten, erblickten sie schon bald in der Ferne eine von Palmen bewachsene Burg, auf der überall fürchterliche Drachen in verschiedenen Farben und Formen herumkletterten.  Am Fusse des Gebäudes hockte ein fürchterlicher Riese. Furchtsam trat Unicorno näher, während sich Conrad hinter hohem Farn und Gras versteckte.