Die Sphinx schaute erhaben auf diesen unverfrorenen Einhornwicht und sprach Folgendes: "Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag zweifüßig, am Abend dreifüßig."
Unicorno zog sich zu Conrad zurück und sie rätselten, was dies sein könnte, denn sie wussten, wenn man das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnte, war man verloren und wurde gefressen. Conrad sagte:" Sag doch deinen Zauberspruch, vielleicht hilft dies." "Gute Idee", meinte Unicorno und galoppierte zur Sphinx zurück, sodass der Sand nur so zur Seite stob.
Die Sphinx runzelte die Stirn und freute sich auf den Einhorn- und Katzenschmaus. Die beiden kannten des Rätsels Lösung sicher nicht.
Unicorno wieherte: RESSAWRETUÄRK UZ KNARTREBUAZ, und weiter tönte es: Dies ist ein Mensch. Als Kind geht er auf zwei Füssen und den Händen, wenn er gross und stark ist auf zwei Füssen und wenn er alt ist auf zwei Füssen mit einem Stab als Stütze.
Die Sphinx nickte bewundernd mit ihrem Kopf und zeigte den beiden den Weg zum Feenland, denn sie wusste, dass dort eine kleine Fee sehnsüchtig auf Unicorno wartete. Zuerst müsst ihr durch die Sandwüste zurück, dann über das grosse Meer und den tiefen Urwald, dann beginnt das Feenland. Sie fügte bei:" Passt gut auf den blauen Flaschengeist, Nidala auf, den müsst ihr in eine Flasche einsperren und trotz allen Versprechungen nicht mehr herauslassen.
Unicorno und Conrad bedankten sich und brachen sofort auf auf dem beschwerlichen Weg durch die Wüste.
Was die Sphinx allerdings nicht wusste: Im Feenland wartete jeden Tag die Fee Rosalba auf die vom Zauberer Trick-Track verheissene Erlösung, sie wollte ihr grelles rosafarbenes Aeusseres gegen bunte Farben eintauschen. Sie sass meistens stundenlang auf dem äussersten Berg des Feenlandes und hielt Ausschau. Dies hatte der böse Oberzauberer Mufti gesehen und es war ihm ein Leichtes Rosalba einzufangen. Er sperrte sie in eine dunkle Hütte im nahen tiefen Wald und setzte den furchtbaren blauen Flaschengeist Nidala als Wärter vor die Türe.
